Wir arbeiten kontinuierlich an Innovationen, um unseren Kund:innen die nachhaltigsten Lösungen anzubieten, ohne Kompromisse bei der Sicherheit und Qualität unserer Produkte einzugehen. Durch die Anwendung des Lebenszykluskonzepts auf bestehende Produkte steuern wir unsere Produktportfolios proaktiv in Richtung einer verbesserten Nachhaltigkeit. Unsere Verantwortung erstreckt sich auf den gesamten Lebenszyklus, von der Beschaffung über den Transport und die Herstellung bis hin zur Nutzung durch die Kund*innen und dem Ende der Lebensdauer. Hier sind einige Beispiele für Initiativen, auf die wir uns auf unserem Weg zu einem nachhaltigen Produktportfolio konzentrieren.
Nachhaltigkeit durch optimale Patientenergebnisse
Die führenden Lösungen von Mölnlycke® sind Produkte, die gegenüber unseren Standard-Alternativen auf dem Markt erhebliche Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit bieten und gleichzeitig die gleiche oder eine bessere Funktionalitätgewährleisten.
Die Vorteile der nachhaltigen Lösungen von Mölnlycke® können ökologische, ressourcenbezogene und soziale Aspekte umfassen. Beispiele für diese nachhaltigen Ansätze sind:
- Geringere Treibhausgasemissionen
 - Effizientere Nutzung natürlicher Ressourcen, einschließlich des Einsatzes biobasierter Materialien und verbesserter Energieeffizienz
 - Geringere Abfallmenge, Recyclingmaßnahmen und verbessertes Abfallmanagement
 - Weniger Verpackungen
 - Verbesserte Inklusion in der Belegschaft als engagiertes, vielfältiges Unternehmen, in dem alle Mitarbeiter*innen ihr Bestes geben und andere unterstützen können
 - Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens, sowohl für unsere Mitarbeiter*innen als auch für die Gesellschaft als Ganzes, im Einklang mit dem UN-SDG #3, das Gesundheit und Wohlbefinden fordert. Mölnlycke zielt darauf ab, Patient*innen, Pflegekräfte und Gesundheitssysteme von Belastungen durch Wunden und therapieassoziierten Infektionen (HAIs) zu befreien
 
Wir beurteilen außerdem, ob eine "nachhaltige Lösung" keine nachteiligen Auswirkungen auf andere Kriterien hat2.

Bewertung des nachhaltigen Produktportfolios
Unsere Verantwortung umfasst den gesamten Lebenszyklus, von der Beschaffung über den Transport und die Herstellung bis hin zur Nutzung durch die Kund:innen und dem Ende der Lebensdauer. Wir bewerten die Nachhaltigkeitsleistung aller Produkte und integrieren Nachhaltigkeitsdenken in unseren Innovationsprozess durch Erkenntnisse aus nachhaltigem Design und Ökodesign-Tools.
Die Arbeit der SPPA basiert auf individuellen Lebenszyklusanalysen von vier Lösungen gemäß den ISO-Normen 14040/44, den international etablierten und anerkannten Rahmenwerken, die Anforderungen festlegen und Leitlinien für die Lebenszyklusanalyse bereitstellen. Im Jahr 2022 haben wir vollständige Lebenszyklusanalysen für Produkte durchgeführt, darunter Biogel®chirurgische Naturlatexhandschuhe, Biogel® PI-Handschuhe und Instrumententischbezüge, die 9,5 % des Portfolios gemessen am Nettoumsatz ausmachen.
Auch im Jahr 2022 haben wir einen ganzheitlichen Ansatz pilotiert und eine umfassende Analyse aller Risiken und Chancen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Produktsicherheit für ausgewählte Produktportfolios in unserem Geschäftsbereich OP-Lösungen durchgeführt. Die Informationen aus dem Pilotprojekt werden verwendet, um die Planung des Produktportfolios durch unsere Marketing- und Innovationsteams zu unterstützen.

Innovation mit nachwachsenden Rohstoffen und Komponenten
In den letzten Jahren haben wir Produktinnovationen eingeführt, die sich auf ISCC-zertifizierte biobasierte und andere erneuerbare Materialien oder Komponenten konzentrieren. Beispiele hierfür sind das Sortiment an Abdeckungen, ProcedurePak® Lösungen und Naturlatexhandschuhen von Mölnlycke®.
Aus diesem Grund haben wir eine Reihe von ISCC-akkreditierten (International Sustainability and Carbon Certification) Sets von universellen OP-Abdeckungen eingeführt, die erneuerbare, biobasierte Rohstoffe verwenden. Eine der drei Schichten, aus denen die Abdeckungen bestehen, besteht aus ISCC-zertifizierten nachwachsenden, biobasierten Rohstoffen. Infolgedessen hat eine extern geprüfte Ökobilanz3 gezeigt, dass diese Abdeckungen durchschnittlich 20 % weniger Treibhausgasemissionen verursachen als Standardprodukte.
ProcedurePak® trägt nachweislich zur Verringerung des Kontaminationsrisikos bei, da weniger Produkte ausgepackt werden müssen. Darüber hinaus steigert es die Effizienz in Krankenhäusern, indem es die Vorbereitungszeit im Operationssaal um bis zu 40 % verkürzt und somit medizinisches Personal für andere Aufgaben entlastet.
Zusätzlich wird Abfall reduziert, was den Krankenhäusern hilft, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen6 und die Effizienz im Einkauf zu steigern, da bis zu 54 % weniger Zeit für die Rechnungsstellung aufgewendet werden muss1.
Wir haben das Nachhaltigkeitsprofil unserer Trays weiter verbessert, indem wir eine Reihe von Komponenten auf den Markt gebracht haben, wie z. B. einen PVC-freien Diathermiestift, einen PVC-freien handaktivierten L-Haken und den MIS-Organizer aus FSC-zertifiziertem Frischzellstoff sowie einen Nadelzähler und einen Tray-Organizer aus biobasierten Materialien.
Erfahren Sie mehr über unser ISCC-zertifiziertes BARRIER® Universal-Abdeckungen
Erfahren Sie mehr über unsere ProcedurePak®-Lösungen

Kund*innen dabei unterstützen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen
Um Kund*innen bei der Umstellung auf nachhaltigere Lösungen zu unterstützen, haben wir einen digitalen CO2-Kalkulator entwickelt, der die Umweltvorteile der Wahl eines ISCC-Abdecktuchs gegenüber unserem Standardprodukt1 berechnet. Der Rechner ermöglicht es den Kund*innen, die Auswirkungen des Austauschs ihrer bestehenden Produkte durch nachhaltige, ISCC-zertifizierte OP-Abdeckungen auf der Grundlage ihres jährlichen Verbrauchs an OP-Abdeckungen leicht abzubilden. Das Ergebnis wird sowohl als prozentuale Reduktion der CO2e-Emissionen als auch als tatsächliche Reduktion in kg CO2e angegeben.

Verpackung
Die Verpackung spielt eine wichtige Rolle, indem sie die Lebensdauer der Lösungen von Mölnlycke® verlängert und sie vor äußeren Einflüssen wie Beschädigungen während des Transports und der Handhabung oder Verschlechterung durch Verunreinigungen schützt. Dies reduziert den Bedarf an zusätzlichen Rohstoffen und Ressourcen in Produkten und trägt dazu bei, den Abfall für die Kund:innen zu minimieren.
Die Verpackung bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich. Es verbraucht wertvolle Ressourcen bei der Herstellung und erzeugt Abfall, wenn es nicht recycelt wird – ein zunehmender Fokus von Regierungen und Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt.
Im Rahmen unserer Ressourceneffizienz haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 mehr als >95 % der Verpackungen recycelbar und >80 % aller Verpackungen aus recyceltem (PCR1) und/oder erneuerbarem Material bestehen. Diese Ziele basieren auf den Gesamtverpackungsgewichten und dem Produktumfang8 für 2023. Für das Jahr 2023 waren 90 % des Verpackungsmaterials recycelbar und 75 % aller Verpackungen aus recyceltem (PCR) und/oder erneuerbarem Material.
Der Großteil unserer Primärverpackungen besteht aus gemischten Kunststoffen oder Verbundwerkstoffen. Dies stellt eine Herausforderung für die Recyclingfähigkeit dar, wenn man die derzeit verfügbaren Infrastrukturen am Ende ihrer Lebensdauer berücksichtigt. Wir entwickeln Lösungen für diese Fragen. Wir werden auch weiterhin mit Lieferant*innen, Recycler*innen und weiteren Partner*innen zusammenarbeiten, um die Recyclingfähigkeit von Kunststoff-Primärverpackungen in anderen Geschäftsbereichen zu erhöhen sowie deren Gewicht und Recyclinganteil zu optimieren.

Unser Ziel ist es, den Abfall in der Produktion zu reduzieren und die Effizienz beim Einsatz von Rohstoffen zu steigern. Unser Bestreben, Wachstum von zunehmendem Materialverbrauch zu entkoppeln, geht über das Recycling hinaus. Es beginnt damit, den Bedarf an Recycling zu begrenzen. Daher konzentrieren wir uns auf Zero Waste, arbeiten nach dem Prinzip "Right First Time" und verwenden Materialien wieder. Wir sind auf dem Weg, ein Zero-Waste-Unternehmen im Bereich Materialabfällen9 zu werden. Dazu gehören ehrgeizige Ziele, bis 2030 keinen Abfall mehr auf Deponien zu entsorgen und Wasser an den wasserintensivsten Standorten wiederzuverwenden, sowie die Implementierung geschlossener Wasserkreislaufsysteme in allen Produktionsumgebungen.
