Nachhaltige Lösungen für das Gesundheitswesen

Ein ganzheitlicher Ansatz

Wir stellen uns eine Zukunft vor, in der die Menschen optimale Gesundheit und Wohlbefinden genießen, in der die Gesundheitssysteme effizient und verantwortungsbewusst arbeiten, mit minimalen Kosten für die Umwelt und mit positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft insgesamt.

Um diese Vision einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung zu erreichen, bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes, der die ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte der Versorgung berücksichtigt. Diese Vision ist der Antrieb für eine strenge Bewertung unseres Produktportfolios in Bezug auf diese entscheidenden Aspekte und unsere kontinuierlichen Bemühungen um Verbesserungen, ohne die Sicherheit und Qualität unserer Produkte zu beeinträchtigen.

Durch die Optimierung von Praktiken, die auf Prävention und schnelle, angemessene Intervention ausgerichtet sind, nutzen wir Innovationen, die eine effizientere Arbeitsweise und die Stärkung der Patient:innen fördern. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, mehr Patient:innen zu behandeln und dabei weniger Ressourcen zu verbrauchen.

Bewertung des nachhaltigen Produktportfolios (SPPA)

Mölnlycke verwendet das SPPA-Framework, um den Nachhaltigkeitswert für die Kund:innen zu ermitteln. Der SPPA basiert auf einem vom World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) entwickelten Portfolio-Framework-Tool, das an die Bedürfnisse eines MedTech-Unternehmens angepasst ist .

Das Portfolio wird anhand verschiedener Nachhaltigkeitskriterien bewertet, wobei die Produkte über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg mit marktüblichen Alternativen verglichen werden. Die Nachhaltigkeitsvorteile der Lösungen von Mölnlycke werden entlang der gesamten Wertschöpfungskette beurteilt und können einen oder mehrere der folgenden Aspekte umfassen:

  • geringere Treibhausgasemissionen (THG) und verbesserte
    Energieeffizienz
  • effizientere Nutzung natürlicher Ressourcen, z. B. durch geringeren Materialeinsatz oder die Verwendung zirkulärer Materialien 
  • Vermeidung von besorgniserregenden Stoffen,
  • Reduzierung von Abfall durch längere Lebensdauer, geringeren Materialverbrauch und recyclinggerechtes Design und Recyclingfähigkeitsdesign,
  • verbesserte Verpackungen zur Abfallreduzierung und Förderung des Recyclings,
  • erhöhte Inklusivität,
  • Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden

"Wir führen systematisch umfassende Lebenszyklusanalysen (LCA) gemäß relevanten internationalen Standards durch, die unsere gesamte Wertschöpfungskette abdecken. Die LCA-Daten werden genutzt, um unsere Lösungen kontinuierlich zu verbessern und ihre Umweltwirkungen zu reduzieren. Wir teilen diese Daten mit unseren Partner:innen im Gesundheitswesen, um fundierte Entscheidungen zu unterstützen und ihnen zu helfen, messbare Verbesserungen zu erzielen."

Erik van Campenhout Geschäftsleiter, Wundversorgung, Region Nord und Benelux

Lebenszyklusanalyse (LCA)

Wir führen systematisch umfassende Lebenszyklusanalysen (LCA) gemäß relevanten internationalen Standards durch, die unsere gesamte Wertschöpfungskette abdecken. Die LCA-Daten werden genutzt, um unsere Lösungen kontinuierlich zu verbessern und ihre Umweltwirkungen zu reduzieren. Wir teilen diese Daten mit unseren Partner:innen im Gesundheitswesen, um fundierte Entscheidungen zu unterstützen und ihnen zu helfen, messbare Verbesserungen zu erzielen.

  • 0 %
    der Mölnlycke-Produkte (nach Nettoumsatz), bewertet durch LCAs bis Ende 2024

  • Die Vorteile einer Lebenszyklusanalyse sind zweifach:

    1. Sie unterstützen interne Entscheidungsprozesse, stellen sicher, dass Projekte zur kontinuierlichen Verbesserung sich auf die Bereiche mit dem größten Einfluss konzentrieren und keine unbeabsichtigten negativen Auswirkungen verursachen. So wird der beste Weg für Innovationen gesichert – hin zu nachhaltigen Lösungen, die sowohl unsere Kund:innen als auch unsere interne Governance verlangen.

    2. Wenn sie nach hohen und einheitlichen Standards durchgeführt werden, ermöglichen sie es unseren Kunden, ihre Umweltwirkungen genauer zu erfassen und zu verstehen, wo auch sie gezielt Verbesserungen vornehmen können.

    Bei der Formulierung von Nachhaltigkeitsaussagen durch LCA-Vergleiche von Produkten und Dienstleistungen hält sich Mölnlycke an die folgenden Grundsätze:

    • Anwendung derselben Methodik, Annahmen und des gleichen Umfangs, die auch für die Bewertung unserer eigenen Produkte verwendet werden, um einen fairen Vergleich innerhalb unseres Portfolios zu gewährleisten.

    • Vergleich des bewerteten Produkts mit dem Durchschnittsprodukt aus unserem Portfolio, anstatt mit Produkten von Wettbewerbern, um Verbesserungen hervorzuheben und irreführende Aussagen zu vermeiden.

    • Verwendung verfügbarer Product Category Rules (PCRs), die für die jeweilige Produktkategorie relevant sind. Basierend auf ISO 14040, ISO 14044 und ISO 14025 definieren PCRs die Richtlinien für die Erstellung einer Environmental Product Declaration (EPD) für eine bestimmte Kategorie und können Branchendurchschnitte für Vergleichszwecke enthalten.

    Bei der Kommunikation von Nachhaltigkeitsansprüchen sind Transparenz und Genauigkeit für Mölnlycke von höchster Bedeutung. Um Risiken wie ‚Greenwashing‘ und potenzielle Reputationsschäden zu vermeiden, ist es entscheidend, dass unsere Aussagen durch verlässliche Daten untermauert sind und den relevanten Richtlinien und Standards entsprechen.

    Einzelne Lebenszyklusanalysen (LCA) unserer Produkte fließen in eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsbewertung unseres Portfolios ein, die wir systematisch und gemäß standardisierter Methodik durchführen.

  • Mölnlycke engagiert sich aktiv für die Förderung einer Kreislaufwirtschaft und integriert zirkuläre Praktiken entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mölnlycke erkennt die transformativen Möglichkeiten in allen Bereichen seines Geschäfts und verfolgt einen kollaborativen Ansatz, um seinen Kunden nachhaltige Lösungen anzubieten, die Ressourcen verantwortungsvoll nutzen, minimale Umweltbelastungen verursachen und gleichzeitig einen optimalen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten.

    Mölnlycke hat die standardisierte Kategorisierungsmethodik „Sustainable Product Portfolio Assessment“ (SPPA) aus dem Portfolio-Framework-Tool des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) angepasst und für die Anforderungen eines MedTech-Unternehmens weiterentwickelt.

    Der Portfolioansatz des Unternehmens fördert die Verwendung sichererer und nachhaltigerer Produkte im Vergleich zu marktüblichen Produkten oder Dienstleistungen – und zwar in allen Phasen der Wertschöpfungskette. Die Verantwortung von Mölnlycke erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus: von der Beschaffung über den Transport und die Herstellung bis hin zur Nutzung durch den Kund:innen und dem Lebensende der Produkte. Das Unternehmen bewertet die Nachhaltigkeitsleistung aller Produkte und Dienstleistungen und integriert Nachhaltigkeitsaspekte bereits in den Innovationsprozess – durch Erkenntnisse aus nachhaltigem Design und den Einsatz von Ökodesign-Tools.

    Mölnlycke unterteilt sein Produktportfolio in die folgenden drei Kategorien, um die Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen widerzuspiegeln.

    • „Leading Solutions“ sind Lösungen, die im Vergleich zu marktüblichen Alternativen erhebliche Nachhaltigkeitsvorteile für Kund:innen bieten – bei gleicher oder besserer Funktionalität und ohne negative Auswirkungen auf andere Nachhaltigkeitskriterien.

    • "Performers“ sind Lösungen, die den Anforderungen von Mölnlyckes Kund:innen und Patient:innen entsprechen, jedoch weder unmittelbare positive noch negative Auswirkungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit haben

    • "Transitioner" sind Lösungen, bei denen aktuelle oder zukünftige Nachhaltigkeitsrisiken bekannt sind – basierend auf gesetzlichen Vorgaben oder Bedenken von Stakeholdern wie Kund:innen, NGOs oder der Öffentlichkeit.

    Die Informationen aus der Portfolioanalyse werden genutzt, um die Produktportfolio-Planung im Rahmen der Marketing- und Innovationsprozesse des Unternehmens zu unterstützen. Sie helfen Mölnlycke außerdem dabei, mit Kund:innen in den Dialog zu treten – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit.

Gefährliche Stoffe

Medizinprodukte verwenden häufig eine Vielzahl chemischer Materialien, darunter Kunststoffe, Klebstoffe und Beschichtungen. Einige dieser Materialien können gefährliche Stoffe enthalten, wie z. B. Weichmacher, Flammschutzmittel und antimikrobielle Wirkstoffe. Wir identifizieren, bewerten und managen alle Stoffe proaktiv, um sicherzustellen, dass potenzielle Gefahren sorgfältig kontrolliert und Risiken minimiert werden. Wir verpflichten uns dazu, gefährliche Stoffe nach Möglichkeit zu reduzieren oder zu ersetzen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Stellungnahme zu gefährlichen Stoffen unten.

  • Die Entwicklung von Lösungen zur Erzielung optimaler Gesundheitsresultate erfordert häufig komplexe Produktionsprozesse und den Umgang mit einer Vielzahl unterschiedlicher Substanzen. Mölnlycke verpflichtet sich zur sicheren Verwendung aller Substanzen in jeder Phase von Design und Produktion. Wir identifizieren, klassifizieren und bewerten systematisch die Risiken aller Substanzen, um sicherzustellen, dass potenzielle Gefahren erkannt und kontrolliert werden.

    Unser Programm überprüft Substanzen fortlaufend, sobald sich ihr regulatorischer Status ändert, und verhindert die Einführung gefährlicher Stoffe in unsere Betriebsabläufe. Die Ergebnisse unseres Bewertungsprogramms für gefährliche Substanzen sind vollständig in unseren Prozess zur Bewertung des nachhaltigen Produktportfolios (SPPA) integriert, der in den meisten Geschäftsbereichen von Mölnlycke umgesetzt wird. Diese direkte Verbindung gewährleistet ein zeitnahes und angemessenes Management identifizierter Substanzen innerhalb unseres Produktportfolios.

    Wir konzentrieren uns insbesondere auf Substanzen, die gefährlich sind oder künftig als gefährlich eingestuft werden könnten, mit dem Ziel, sie möglichst zu minimieren oder zu ersetzen. Dieser Prozess ist eingebettet in strenge Prüf- und Bewertungssysteme sowie Portfolioanalysen und -berichte, um die kontinuierliche Entfernung gefährlicher Substanzen aus unserer Wertschöpfungskette sicherzustellen. Unser laufendes Programm für Forschung, Entwicklung und Zusammenarbeit mit Lieferanten sucht aktiv nach Technologien zur Substituierung dieser Stoffe. Wenn ein Ersatz nicht möglich ist, dürfen gefährliche Substanzen nur verwendet werden, wenn ihre sichere Anwendung und angemessene Kontrollmaßnahmen nachgewiesen werden können – zum Schutz unserer Teams, Stakeholder und der Umwelt.

    Der sorgfältige Umgang mit gefährlichen Substanzen und die Vermeidung ihrer Freisetzung in die Umwelt sind Anforderungen der Norm ISO 45001 für Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement sowie der Norm ISO 14001 für Umweltmanagement. Mölnlycke ist weltweit nach diesen Standards zertifiziert und wird regelmäßig von einer akkreditierten Stelle auditiert, um die Einhaltung sicherzustellen.

Entwicklung von Produkten mit längerer Lebensdauer

Die Entwicklung von Produkten mit längerer Lebensdauer im Vergleich zu früheren Produkten und die Schulung der Kunden in deren langfristiger Nutzung sind ein wichtiger Aspekt von Mölnlyckes schrittweisem Übergang zu einem zirkulären Geschäftsmodell.

Ein Beispiel dafür ist Mölnlyckes Mepilex® Border Post-Op, dessen sichere Anwendung für bis zu 14 Tage nach einer Operation klinisch nachgewiesen ist.1
Fortschrittliche Wundverbände mit verlängerter Lebensdauer können dazu beitragen, verbandbezogenen Abfall zu minimieren und somit auch die Treibhausgasemissionen, die mit der Entsorgung der Produkte verbunden sind, zu reduzieren.

Kund*innen bei der Abfallreduzierung unterstützen

Studien zeigen, dass durch die Umstellung von einzeln verpackten medizinischen Verbrauchsmaterialien auf unsere individuell anpassbaren Mölnlycke® ProcedurePak®-Trays Verpackungsabfälle um bis zu 90 % reduziert und gleichzeitig wertvolle Zeit bei der Vorbereitung gespart werden kann.

Erneuerbare Alternativen zu fossilen Materialien

Im Rahmen unseres Engagements für eine effiziente Materialnutzung und die Unterstützung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft ist Mölnlycke stolz darauf, das Lösungsportfolio um erneuerbare Materialien zu erweitern, die nach dem International Sustainability and Carbon Certification System (ISCC) zertifiziert sind.

Mehrere Lebenszyklusanalysen von Mölnlycke zeigen, dass der Ersatz von kunststoffbasierten Materialien aus fossilen Quellen durch ISCC-zertifizierte biobasierte Materialien zu Produkten mit geringeren Treibhausgasemissionen führen kann.

  1.  Van Overschelde P, et al. Ungestörte Wundheilung: Eine retrospektive Studie in einem Zentrum zur Untersuchung der von Patienten berichteten Ergebnisse und der klinischen Validität einer verlängerten Tragezeit des Verbandes für die Inzisionsheilung nach orthopädischen Operationen. Die ARCTIS-Studie. Zeitschrift für Wundversorgung, 2024.  

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