Anziehen von OP-Mänteln
Warum und wie ein OP-Mantel aseptisch angezogen wird

Wie gewährleisten Sie die Sicherheit von Patient*innen und Personal im OP? Neben anderen persönlichen Schutzausrüstungen (PSA), wie z. B. Gesichtsvisiere und Schutzmäntel, schützen OP-Mäntel sowohl die Patient*innen als auch das OP-Personal vor der Übertragung von Mikroorganismen, Körperflüssigkeiten und Partikeln. Persönliche Schutzausrüstung und OP-Mäntel sind Bestandteile der Standardsicherheitsprotokolle für Patient*innen und Personal, aber während der COVID-19-Pandemie trat plötzlich ein größerer Bedarf auf, der die Bedeutung eines angemessenen Schutzes deutlicher denn je machte.
Warum einen OP-Mantel anziehen?
Das Anlegen von OP-Mänteln ist entscheidend für erfolgreiche und sichere chirurgische Eingriffe. Die Anwendung aseptischer Techniken beim Anlegen – oder Tragen – eines OP-Mantels ist von zentraler Bedeutung für die Sicherheit von Patient*innen und OP-Personal während einer Operation.
OP-Mäntel:
- Schützen das Personal vor der Übertragung von Mikroorganismen, Körperflüssigkeiten und Partikeln
- Halten Sterilität im Operationsbereich aufrecht
- Tragen dazu bei, Infektionen der Operationswunde vorzubeugen
Verbesserung der Sicherheit von Patient*innen sowie Personal und der Ergebnisse
Die Sicherheit von Patient*innen und OP-Personal in der chirurgischen Umgebung hängt von vielen Faktoren ab, aber die Aufrechterhaltung einer aseptischen Umgebung ist entscheidend für die Verbesserung der Patienten- und Personalsicherheit im Operationssaal. Patientensicherheitsausrüstung wie OP-Mäntel und Handschuhe sind die Werkzeuge, die medizinisches Fachpersonal im Operationssaal zur Unterstützung der aseptischen Praxis verwendet. Die aseptische Technik besteht aus einer Reihe von Prozessen und Schritten, die dazu beitragen, das Risiko der Einschleppung von Krankheitserregern in einen sterilen Operationssaal zu minimieren. Sie sind Teil der allgemeinen Patientensicherheitsprotokolle, die von Operationsteams befolgt werden.
Und auch außerhalb des OP-Saales kann Schutzausrüstung für medizinisches Fachpersonal wichtig sein. Als die COVID-19-Pandemie plötzlich ausbrach, wurden PSA wie FFP-Gesichtsmasken und Gesichtsvisiere von entscheidender Bedeutung. Auch wenn chirurgische Eingriffe in den meisten Ländern abgesagt wurden, schützte unsterile PSA die Träger*innen vor Kontaminationen.
Minimierung des Risikos von postoperativen Wundinfektionen (SSIs)
Die Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung und die Einhaltung aseptischer Praktiken sind entscheidend, um das Kontaminationsrisiko zu minimieren. Da dies zu Komplikationen wie postoperativen Wundinfektionen (SSIs) führen kann. OP-Mäntel stellen eine Schutzmaßnahme dar. Die Patientenergebnisse sind nicht genügend und die Patient*innen benötigen eine zusätzliche Behandlung, wenn sie eine postoperative Wundinfektion aufweisen.
OP-Mäntel als Sicherheitsausrüstung für OP-Personal und Patient*innen
OP-Mäntel bieten Schutz sowohl für das OP-Personal als auch für die Patient*innen. OP-Mäntel wirken als Barriere gegen mikrobielle Übertragung, da es mit einer physischen Barriere weniger wahrscheinlich ist, dass Mikroorganismen zwischen Patient*innen und Personal übertragen werden. OP-Mäntel tragen auch dazu bei, die Ablösung von Hautzellen und anderen Verunreinigungen zu minimieren und das Risiko weiter zu verringern.
Sicherheit geht vor: Vorbereitet sein mit OP-Mäntel und geeigneter PSA
Als die COVID-19-Pandemie ausbrach, benötigten Krankenhäuser und Gesundheitsorganisationen plötzlich eine noch nie dagewesene Menge an Schutzausrüstung wie FFP-Masken, Gesichtsvisiere und Standard-OP-Mäntel sowie Schutzmäntel. In den meisten Krankenhauseinrichtungen kam es zu Engpässen, was viele Gesundheitsorganisationen (und sogar Regierungen) dazu veranlasste, zusätzliche Persönliche Schutzausrüstung (=PSA) bereitzustellen, um künftige Gesundheitskrisen sicher bewältigen zu können.
Mölnlycke war eines der wenigen Unternehmen, das den Bedarf an hochwertigen PSA-Produkten und Gesichtsmasken vom Beginn bis zum Ende der Pandemie decken konnte. Mölnlycke erkannte schon vor der Pandemie, dass die Vorbereitung ein Schlüsselelement der Prävention und des Schutzes darstellt. Wir stellen sicher, dass Sie genügend von der richtigen PSA zur Hand haben, um Patient*innen und Personal zu schützen. Dies ist der erste Schritt zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und zur Unterstützung einer Sicherheitskultur.
Wie Sie Patientensicherheit gewährleisten: Vorbereitung auf das aseptische Anziehen eines OP-Mantels
Vor dem Anziehen eines OP-Mantels findet ein vollständiger aseptischer Vorbereitungsprozess statt, um die Sterilität der Operationssaalumgebung zu erhalten.
Anziehen von OP-Mänteln
Die neun Schritte, wie man einen OP-Mantel aseptisch anzieht
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1. Nehmen Sie den sterilen OP-Mantel und treten Sie in einen Bereich, in dem er ohne Kontaminationsrisiko geöffnet werden kann. Legen Sie beide Hände in die Armlöcher. Halten Sie den OP-Mantel vom Körper weg und lassen Sie ihn sich vollständig entfalten. -
2. Schieben Sie beide Hände und Unterarme in die Armlöcher und Ärmel; Halten Sie die Hände auf Schulterhöhe und vom Körper entfernt. -
3. Wenn Sie offene Handschuhe anziehen, ziehen Sie das Bündchen auf Daumenhöhe. Wenn Sie geschlossene Handschuhe anziehen, schieben Sie die Hände an den Rand des Bündchens.
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4. Der Springer sollte den OP-Mantel über die Schultern ziehen und nur die Innenseite berühren. -
5. Der Springer übernimmt die Fixierung des Klettverschlusses. -
6. Der Springer sollte den inneren Gürtel des OP-Mantels binden.
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7. Ziehen Sie danach die Handschuhe an. Nehmen Sie nach dem Anziehen die Sterilkarte mit beiden Händen, trennen Sie den linken Außengürtel von der Sterilkarte und halten Sie den Gürtel in der linken Hand. -
8. Reichen Sie die Sterilkarte an den Springer und machen Sie dann eine Dreivierteldrehung nach links, während der Springer den äußeren Gürtel auf seine volle Länge ausdehnt. -
9. Ziehen Sie den äußeren Gurt aus der Sterilkarte, die von dem Springer gehalten wird, und binden Sie ihn mit dem anderen äußeren Gurt auf der linken Seite zusammen.